DIETER MORSZECK STIFTUNG

Fliegende-Ärzte-Staffel am Amazonas

Die medizinische Versorgung und Rettung der indigenen Bevölkerung im brasilianischen Amazonasgebiet ist ein Projekt, das Dieter Morszeck besonders am Herzen liegt. Denn hier hilft man Menschen, die vollkommen auf sich allein gestellt sind und keinerlei Zugang zu ärztlicher Zuwendung haben. Hierfür ließ Dieter Morszeck einen Standort mit einer „Fliegende-Ärzte-Staffel“ aufbauen. Zu diesem Zweck wurden mehrere amphibische Flugzeuge mit spezieller Ausrüstung für medizinische Transporte beschafft. Nur so können die Rettungsteams die Menschen in den abgelegenen Urwaldregionen erreichen – etwa die Zo’é, ein indigenes Volk Brasiliens, das etwa 330 Menschen umfasst. Die Zo’é gelten als isolierte Indigene und leben im Quellgebiet des Rio Cuminapanema im Norden des Bundesstaates Pará.

Zwischen dem 9. März 2023 und dem 15. Januar 2024 wurden knapp 290 Rettungsflüge unternommen, wobei in 210 Patienten in die Klinik geflogen wurden. Oft kommen diese Rettungen buchstäblich in letzter Minute, wie Dieter Morszeck berichtet, der oft selbst an Bord des Wasserflugzeugs mitfliegt.

So gibt es Unfälle und Verletzungen, aber auch Schlangen-, Spinnen- oder Skorpionbisse, die einer sofortigen Behandlung bedürfen. Dies ist nur durch die Fliegende-Ärzte-Staffel möglich, die die Gebiete schnell erreichen kann. In einem anderen Fall konnte Dieter Morszecks Staffel ein Kleinkind retten, das an Sauerstoffmangel litt. Das Kind war bereits nicht mehr bei Bewusstsein und drohte zu sterben. Als es nach erfolgreicher Behandlung wieder ins Leben zurückgeholt und zu schreien begann, war dies für Dieter Morszeck nach eigenem Bekunden ein extrem emotionaler Moment: „Das Kind wurde wiedergeboren!“

Nirgendwo sonst ist der Grundgedanke in Dieter Morszecks Stiftung stärker spürbar als hier am Amazonas: Der Mensch und die Menschlichkeit stehen immer im Vordergrund.

Die Fliegende Ärzte Staffel live erleben

Immer wieder sind die Rettungsteams der Dieter Morszeck Stiftung in der Luft, um Menschen im Amazonasgebiet zu retten. Auch die Zo’é suchen sie immer wieder auf. Die Menschen dieses Volkes werden auch Lippenpflock-Indianer genannt: Jedes Stammesmitglied trägt einen Unterlippenpflock aus weißem Holz.