DIETER MORSZECK STIFTUNG
Neue molekulare Methoden zur verbesserten Früherkennung von Krebserkrankungen
Die Dieter Morszeck Stiftung fördert am DKFZ die Nachwuchs-Klinische Kooperationseinheit (KKE) „Multiparametrische Methoden zur Früherkennung von Prostatakrebs“. Die Gruppe wird geleitet von Frau Dr. Magdalena Görtz, die sich auf sich auf die personalisierte Krebsfrüherkennung von Prostatakrebs und Brustkrebs konzentriert.
Die frühzeitige Entdeckung von Gewebeveränderungen und Krebsvorstufen ist entscheidend für die Heilungschancen von Patient:innen. Da die Zahl der Neuerkrankungen in den kommenden Jahren steigt, wird die Früherkennung von Krebs immer wichtiger. Das Verständnis der molekularen Eigenschaften von Tumoren sowie die rasante Entwicklung neuer Technologien zur Erkennung geringer Mengen an mutierter Erbsubstanz im Blut (Flüssigbiopsien) eröffnen die Möglichkeit für völlig neue Früherkennungstests. Diese Tests müssen mit etablierten ärztlichen Untersuchungen, Bildgebung und Endoskopie kombiniert werden, um potenzielle Tumore frühzeitig zu finden.
Der Hauptfokus der Nachwuchs-KKE liegt auf der Implementierung molekularer Methoden in Verbindung mit hochmoderner Bildgebung. Die Gruppe arbeitet an der Entwicklung präziserer Vorhersagemodelle, der Weiterentwicklung weniger invasiver Diagnoseverfahren und einer verbesserten Risikobewertung bei der Früherkennung von Prostatakrebs. Darüber hinaus untersucht das Team die Qualität der diffusionsgewichteten, kontrastmittelfreien Mamma-Magnetresonanztomographie (MRT) für die gynäkologische Bildgebung und Früherkennung, um ihr Potenzial als Verbesserung oder Ersatz für das konventionelle Mammographie-Screening zu bewerten.
Die Früherkennung von Prostatakrebs spielt eine entscheidende Rolle, da die Aggressivität und der Verlauf dieser Erkrankung stark variieren können. In einem kürzlich geführten Interview betonte Frau Dr. Magdalena Görtz die Notwendigkeit eines individualisierten Ansatzes, um effektiv mit der Vielfalt von Prostatakrebs umzugehen. Der Wert des Biomarkers prostataspezifisches Antigen (PSA) wird häufig zur Früherkennung eingesetzt, jedoch kann er auch bei gutartigen Prostata-Vergrößerungen erhöht sein, was zu unnötigen invasiven Diagnosen führen kann. Das Hauptziel besteht darin, aggressive Tumore frühzeitig zu erkennen und adäquat zu behandeln, während vermeidbare invasive Eingriffe reduziert werden sollen.
In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Ziele zur optimalen Früherkennung von Prostatakrebs, einschließlich der Bemühungen, nicht-invasive Diagnostik zu optimieren und personalisierte Früherkennungsprogramme zu entwickeln. Erfahren Sie, wie die Aggressivität von Prostatakrebs mithilfe innovativer Methoden besser vorhergesagt werden können, um eine individuell angepasste Diagnose- und Therapieplanung zu ermöglichen.
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